Herstellen des Hausanschlusses

Um Ihr Gebäude an das Glasfasernetz anzuschließen, muss ein Hausanschluss hergestellt werden. Dabei wird aus dem Leerrohrbündel, welches in der Straße liegt – ähnlich wie beim konventionellen Telefonanschluss – ein Abzweig erstellt und eines der einzelnen kleinen Leerohre in das Haus geführt.

Abb. 1: Mikrorohr Bündel mit Abzweig (Quelle: Gabocom)

Durch eines der Leerrohre wird später die eigentliche Glasfaser per Druckluft eingeblasen. Das zweite Rohr dient als Reserve.

Abb. 2: Mikrorohr-Abzweig (Quelle: Gabocom)

Von der Grundstücksgrenze an der Straße muss ein kleiner Graben bis zu ihrem Haus ausgehoben werden, in den die Leerohre verlegt werden. Der Graben sollte eine Tiefe von ca. 30-60cm haben und muss nicht breiter als 10 cm sein..

Abb. 3: Glasfaser Abzweig Hausanschluss (Quelle: Wikipedia)

Durch die Kellerwand ist ein Durchbruch (Durchmesser 40-45mm) zu erstellen, in welchen die Hauseinführung eingesetzt wird

Abb. 4: Rehau Hauseinführung (Quelle: Rehau)

Idealerweise erfolgt der Durchbruch zu dem Raum im Keller, in dem heute bereits der Telefonanschluss ankommt. In der folgenden Grafik sind nochmals die verschiedenen Einführungsmethoden dargestellt:

Abb. 5: Hauseinführung im Detail (Quelle: SWNet)

Für weitergehende Infos zum Hausanschluss und der Hausverkabelung bietet die Telekom ein interessantes PDF Dokument an

Wer ist später der Betreiber bzw. Internet-Service Provider (ISP) des Anschlusses?

Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihre Immobilie per Glasfaser anzubinden, wird der Anschluss nach Fertigstellung durch die GVG Glasfaser / Teranet betrieben.

Hintergrund

Die von uns verlegten Glasfaser-Kabel müssen an einem Punkt mit dem Internet verbunden werden. Hierzu benötigt man einen ISP (Internet Service Provider).

Teranet stellt die Anschlüsse nach dem sog. „Open Access“ Prinzip her. Nach einer Mindestvertragslaufzeit können über den Anschluss auch Tarife von anderen Providern (z.B. Telekom) gebucht werden.

Die verfügbaren Tarife von Teranet für den Glasfaseranschluss finden sie hier.

Welche Kosten entstehen für mich durch den Anschluss?

Diese Version dieses Artikels ist veraltet. Die Vermarktung und der Betrieb erfolgen über die GVG Glasfaser / Teranet

Zum derzeitigen Zeitpunkt der Planungen ist eine genaue Kostenschätzung noch nicht möglich. Derzeit ist geplant die Verkabelung von dem Telekom Multifunktionsgehäuse an der Kreuzung Victor-Archard-Straße / Oberer Reisberg zum jeweiligen Grundstück zu legen. An diesem Gehäuse liegt seitens der Telekom schon Glasfaser, die den Anschluss ans Internet bereitstellt.

Es entstehen Kosten in den folgenden Bereichen:

  • „Einblasen“ der Glasfaserkabel in die vorbereiteten Leerrohre: ca. 0,80-1,20€ pro Meter.
  • Material- und Verlegekosten Leerrohr: übernimmt die Stadt Bad Homburg
  • Kosten für die Anbindung der privaten Glasfaserleitungen an das Telekom-Netz: Aktuell offen, Angebotsanfrage bei der Telekom läuft. Es muss ein sogenannter Glasfaser Verteiler gesetzt werden. Dieser kostet 5.000-7.000€. Diese Kosten würden auf alle Interessenten umgelegt.
  • Ggfs. Kosten für weitere Hauptleitungen zum Multifunktionsgehäuse.
  • Kosten für den Hausanschluss der jeweiligen Immobilie: Der Hausanschluss ist durch den Interessenten in Eigenleistung oder durch eine Fachfirma durchzuführen. Je nach Aufwand belaufen sich die Kosten dafür schätzungsweise im Bereich von 500-1000€

Im Rahmen der Koordination in diesem Projekt versuche ich die Kosten für jeden einzelnen Interessenten so niedrig wie möglich zu halten – idealerweise gelingt es mir in den Verhandlungen sämtliche zusätzlichen Kosten „auf Null“ zu reduzieren. Den aktuellen Stand zum Projekt finden Sie in der Kategorie Aktuelles.

Wozu brauche ich einen Glasfaseranschluss?

Ein Internetzugang mittels Glasfaser stellt die Grundlage für die Anforderungen von Internetdiensten in der Zukunft dar. Seit dem es das Internet gibt wachsen die darüber transferierten Datenmengen von Jahr zu Jahr. Bis die generierte Datenmenge wird sich vom Jahr 2018 bis zum Jahr 2025 mehr als verfünffachen.

Heutige Internetanschlüsse funktionieren in den allermeinsten Fällen über Telefonleitungen (Deutsche Telekom, sowie diverse Wiederverkäufer) oder Kabeln für das Kabelfernsehen (Unitymedia, Vodafone, diverse andere). Beide Technologien sind veraltet und bieten nicht die notwendigen Reserven für zukünftige Internetanwendungen. Dabei bietet das TV-Kabel für das Kabelfernsehen noch die meisten Reserven, aber auch hier ist das Wachstum der Zugangs-Geschwindigkeit begrenzt. Über Glasfaser erhalten Sie heute schon Bandbreiten, die mit keiner anderen Technologie möglich sind und darüberhinaus bietet das Medium noch ausreichend Reserven für zukünftige Entwicklungen.

In vielen anderen Ländern ist die Zahl der Glasfaser-Anschlüsse deutlich höher als in Deutschland.

Anzahl der Glasfaser-Anschlüsse im Jahr 2017 pro Land. Quelle: FTTH Council

Deutschland befindet sich hier auf dem sechst-letzten Platz, zusammen mit Ländern wie Angola oder Jordanien. Im Jahr 2018 ist die Zahl der Anschlüsse leicht gestiegen, jedoch ist Deutschland, was Glasfaser-Anschlüsse angeht immer noch ein Entwicklungsland.

Warum wird der Ausbau nicht durch einen Netzbetreiber (Telekom / Unitymedia / Vodafone) vorgenommen?

Diese Version dieses Artikels ist veraltet. Die Vermarktung und der Betrieb erfolgt über die GVG Glasfaser / Teranet

Deutsche Telekom

Die Deutsche Telekom betreibt das Multifunktionsgehäuse an der Ecke Victor-Achard-Straße / Oberer Reisberg. Dieses Gehäuse ist bereits heute per Glasfaser mit dem Internet bzw. dem Backbone der Deutschen Telekom verbunden. An dieser Stelle werden später auch die von uns privat gelegten Glasfaser-Leitungen mit dem Internet verbunden.

Die Deutsche Telekom baut derzeit nur in Einzelfällen (z.B. bei Neuerschließung eines Gebiets und nur wenn der Ausbau gefördert wird) Glasfaser direkt an die Gebäude aus (FTTH) . Aktuell wird sonst nur auf der Basis der bestehenden Telefonleitungen der Internetzugang ermöglicht. Diese Technologie nennt sich Vectoring und kann auf kurze Distanz die Datenraten erhöhen. Selbst mit Vectoring reicht die Datenkapazität einer Telefonleitung bei weitem nicht an die Kapazität der Glasfaser heran. Hinzu kommt das die Kupfer Telefon-Leitungen in der Kapazität begrenzt sind und die zukünftig nötige Geschwindigkeiten nicht mehr liefern können. Die Telekom hat dies bereits erkannt, möchte aber trotzdem erst ab dem Jahr 2021 Glasfaser direkt ins Haus ausbauen.

Unitymedia / Vodafone

Unitymedia betreibt in Teilen von Dornholzhausen das TV Kabelnetz, über das auch Internetdienste angeboten werden. Allerdings gehört der Obere Reisberg nicht zum Ausbaugebiet. Unitymedia hat in der näheren Umgebung keine eigene Glasfaserleitung liegen, die als Zugang für die privaten Glasfaser Leitungen dienen könnte. Insofern bestehen keine Pläne seitens Unitymedia hier Anbindungen zu schaffen.

Andere Netzbetreiber

Abgesehen von den beiden genannten Betreibern verfügt kein weiterer Betreiber über eigene Leitungen bzw. ein eigenes Telekommunikationsnetz am bzw. in der Nähe vom Oberen Reisberg in Dornholzhausen.

Wer steht hinter dem Projekt?

Mein Name ist Ulv Michel. Ich bin selbst Anwohner im Oberen Reisberg. Als ich von den bevorstehenden Bauarbeiten erfahren habe, habe ich direkt bei der Stadt nach einer Genehmigung zur Verlegung einer privaten Glasfaser angefragt. Der verantwortliche Projektleiter des Tiefbauamts zeigte sich offen für die Idee und sagte seine Unterstützung zu. Im Prinzip ist diese Webseite auf seine Initiative hin entstanden: Er bat mich darum, mich doch einmal „umzuhören“, wer der Bewohner aus dem Oberen Reisberg denn eventuell noch Interesse an einem Anschluss seiner Immobilie hat. Diese Webseite stellt den systematischen Weg dar, die Nachfrage abzufragen. Dies ist ein ehrenamtliches Projekt ohne kommerzielle Absichten.